1. Sieb

Trainingsraum: Internationaler Wortschatz (IW)

Hier im Trainingsraum kannst du dich mit Texten in verschiedenen romanischen Sprachen an die Technik des Optimierten Erschließens annähern.

Generell sind Texte unterschiedlich leicht erschließbar bzw. transparent — aber auch der individuelle Wortschatz spielt eine Rolle dabei, wie verständlich ein Text für den einzelnen Lerner erscheint. Weiterhin wirst du sehen, dass nicht nur dein sprachliches Wissen und Können zum Verstehen beiträgt, sondern auch das Allgemeinwissen immens hilfreich ist. Hier hilft vor allem die Kenntnis geographischer Namen, der Namen von Personen oder Instututionen und internationaler Wörter (- auch wenn sie im Deutschen als Fremdwörter bezeichnet werden!).
Durch die Zuordnung neuer, im Rahmen der Texterschließung erlangter, Erkenntnisse zu bekanntem Wissen aus vorgelernten Sprachen trainierst du zugleich noch einmal deren Regeln und Strukturen und verbesserst so auch „rückwirkend“ deine Kompetenzen. Ältere Lernende haben hier übrigens möglicherweise einen Vorteil gegenüber jüngeren, denn sie verfügen schon allein wegen ihrer größeren (Lebens-, Sprach- und Lern-)Erfahrungen über größere Wissensreservoire und damit auch über einen größeren (internationalen) Wortschatz, auf den sie zurückgreifen können.

ecco!

Du kannst Elemente aus den verschiedenen Texten (z. B. Laute, Wörter oder grammatische Strukturen) mit deinen Brückensprachen vergleichen und so Vermutungen über das Funktionieren der einzelnen romanischen Sprachen aufstellen. Mit jedem neuen Text, den du liest, kannst du neue Hypothesen aufstellen. Dabei entwickeln sich zunehmend sog. Hypothesengrammatiken, die deine Entdeckungen systematisieren und mit denen man die Sprachen noch besser vergleichen kann. Dadurch werden wiederum neue Informationen besser verarbeitet, mit dem vorhandenen Wissen verknüpft und so schließlich auch besser im Gedächtnis behalten.

Im Folgenden findest du drei Texte zum 1. Sieb, mit denen du deinen internationalen Wortschatz und dessen gezielte Nutzung trainieren kannst.

 

Alle drei Texte bearbeitet?

Dann hast du dich umfassend mit den Internationalismen beschäftigt und mit dem Spanischen, Italienischen und Katalanischen die ersten drei romanischen Sprachen etwas näher kennengelernt. Sicherlich hast du in deinem sprachlichen Repertoire schon viele Wörter gefunden, die in anderen Sprachen leicht wiederzuerkennen und zu verstehen sind, prima!

Wenn du möchtest, kannst du dich jetzt mit dem sog. panromanischen Wortschatz im 2. Sieb Pfeile beschäftigen. Wenn man diese Elemente in einer romanischen Sprache kennt, braucht man sie für die anderen romanischen Sprachen nicht noch einmal neu zu lernen, weil man sie leicht wiedererkennen und verstehen kann. 
(Du kannst dein Training natürlich auch an anderer Stelle fortsetzen, wenn dich gerade ein anderes Thema besonders interessiert!)


Auch im Logbuch kannst du gezielt an deiner individuellen Mehrsprachigkeitskompetenz weiterarbeiten.

Unser Vorschlag: Leg dir dort für jede Sprache eine Tabelle an, in die du immer wieder deine neuesten Erkenntnisse einträgst. So kannst du sehen, wieviel du in und über die verschiedenen Sprachen hinweg schon gelernt hast.

Das Logbuch kannst du hier herunterladen. 

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