Sieben-Siebe-Trainingsraum:

Der Panromanische Wortschatz

Mit den Versionen dieses Texts in französischer, italienischer, katalanischer, portugiesischer, rumänischer und spanischer Sprache lernst du ohne große Anstrengung schon die häufigsten Charakteristika jeder dieser Sprache kennen.
Hier lernst du die italienische Version kennen.


Findest du alle 39 Elemente des absolut panromanischen Erbwortschatzes?

it

Der italienische Text wird keine großen Schwierigkeiten bereiten. Das Italienische gehört zu den ostromanischen Sprachen. Sein engster Verwandter in dieser Gruppe ist das Rumänische. Vielleicht entdeckst du ja Gemeinsamkeiten?

Oftmals hilft es beim Erschließen, wenn man etwas über die Aussprache- und Schriftkonventionen einer unbekannten Sprache weiß, weil Wörter dann leichter zu erkennen sind. Daher hier zunächst eine schnelle Übersicht zu den wichtigsten Regularitäten:

<gn>

Das geschriebene gn wird [nj] gesprochen.

<gl>

Dies ist die Schreibung für [lj].

<c> vor <e> und <i>

Das c- vor -e und -i wird [tʃ] gesprochen.

<eh>

Das Italienische markiert das c mit einem nachgestellten h, wenn es vor -e und -i wie [k] ausgesprochen werden soll und nicht wie ein ansonsten fälliges [tʃ]: la vacca, Plural: le vacche: che [ke]; es entspricht dem fr./sp. que.

<gh>

Entsprechend bewirkt das h nach einem g die [g]-Aussprache vor e und i, denn ohne das h wird g vor e und i regelmäßig [dʒ] ausgesprochen.

 

Zu beachten sind auch die im Italienischen besonders häufigen Doppelkonsonanten, die oft auf lautliche Veränderungen in der Sprachgeschichte hindeuten (und tatsächlich auch doppelt hörbar sind: secco [sek-]).

Das 3. Sieb beschäftigt sich näher mit den lautlichen Besonderheiten der romanischen Sprachen.

 

Der Inhalt des Textes dürfte durch die katalanische und rumänische Fassung schon bekannt sein. Der Text gibt dir aber einen ersten Eindruck von der italienischen Sprache und ihrer Struktur, die du mit den Sprachen, die du bereits kennst, vergleichen kannst.

Zunächst geht es aber darum, die panromanischen Zusammenhänge zu entdecken. 

- Achte zunächst auf die panromanischen Elemente auf der Wortebene - kannst du sie alle entdecken?

In einem zweiten Schritt erkunde folgende Phänomene:

- Was kannst du über die Artikel und die Pluralbildung sagen?
- Welche Besonderheiten hinsichtlich der Schreibweise des Italienischen fallen dir auf?

Wenn du weiterliest, findest du die Antworten!

Hier die panromanischen Elemente dieses italienischen Textes:

acqua, arco, orecchio, buono, campo, cantare, capo, corno, dente, dormire, dolce, essere, fa[ce]re, ferro, fiore, avere, erba, uomo, entrare, latte, lingua, mano, morire, palma, pesce, ridere, rompere, sangue, secco, suonare, tempo, terra, venire, vento, vino.

Schaut man sich den Text genauer an, fällt auf, dass – wie im Rumänischen – die Pluralbildung durch die Vokale <-i> und <-e> erfolgt. Der aus dem Französischen, Spanischen oder Katalanischen vertraute Plural auf <-s> ist ein Kennzeichen der westromanischen Sprachengruppe.
Außerdem fallen die vielen Doppelkonsonanten ins Auge, sie sind charakteristisch für das Italienische. Daneben fallen die Schreibung des [k]-Lautes sowie die Vokalkombinationen auf. Hiermit beschäftigt sich das dritte Sieb ausführlich, dort kannst du nachsehen, wenn du mehr darüber wissen möchtest.
Erkennbar ist auch, dass es männliche und weibliche Nomina gibt, und bestimmte Artikel:  i, il und la, im Plural le.

Wenn du mehr über das Italienische wissen möchtest, kannst du im Miniportrait nachschauen!

Pin Als nächstes empfehlen wir dir, mit dem Spanischen zu arbeiten: