Lexikalisch gibt es beim Erschließen des Textes kaum noch Probleme, aber es fallen Besonderheiten auf, so z. B., dass das Spanische für essen nicht ein dem fr. manger nahes Wort benutzt, sondern comer (und la comida für das Essen).
Das Spanische gehört zur Gruppe der westromanischen Sprachen.
Wie im Französischen und Katalanischen ist in dieser Gruppe die Pluralmarkierung mit <-s> die Regel, ebenso wird die zweite Person Singular in der Westromania durch <-s> markiert.
Diese lautlichen Charakteristika sind für das Spanische typisch:
- die Kombination <-ue-> (bueno, cuerno) an den Stellen, wo vom Französischen her ein <-o-> zu erwarten ist (bon, corne).
- die Kombination <-ie-> (diente, hierba, tiernpo, tierra, viento), wo wir aus dem Französischen ein <-e-> kennen (dent, herbe, temps usw.)
- Schließlich springt der Unterschied zwischen französischem fer und spanischem hierro ins Auge. Hier hat sich das ursprünglische lateinische <fe-> (ferrum) in ein <h->+ Diphtong <ie> verwandelt.