2. Sieb
Die verschiedenen Versionen dieses Texts in katalanischer, rumänischer, italienischer, spanischer, portugiesischer und französischer Sprache enthalten vornehmlich Wörter, die in verschiedenen romanischen Sprachen vorhanden sind. Gleichzeitig lernst du ohne große Anstrengung die häufigsten Charakteristika jeder dieser Sprachen kennen.
Hier findest du die spanische Version.
Text 4: Spanisch
Hier kannst du mit Wörtern aus dem panromanischen Erbwortschatz im Spanischen arbeiten.
Der Inhalt des Textes dürfte durch die Versionen in den anderen Sprachen schon bekannt sein. Der Text gibt dir aber einen ersten Eindruck von der spanischen Sprache und ihrer Struktur, die du mit den Sprachen, die du bereits kennst, vergleichen kannst.
Lies den Text und höre ihn dir gern auch an .
Erkennst du alle panromanischen Elemente?
Bei Schwierigkeiten können dir die Übersichstabellen (→ Übersicht ...) helfen.
Was fällt dir im Vergleich zu den anderen Sprachen beim Spanischen auf?
Wenn du die Texte vergleichst, werden dir viele sehr ähnliche Elemente auffallen. Vielleicht kannst du erste Regelmäßigkeiten bei den Ähnlichkeiten und Unterschieden entdecken, wenn du die verschiedenen Sprachen vergleichst...? Notiere sie dir!
Lexikalisch gibt es beim Erschließen des Textes kaum noch Probleme, aber es fallen Besonderheiten auf, so z. B., dass das Spanische für essen nicht ein dem fr. manger nahes Wort benutzt, sondern comer (und la comida für das Essen).
Das Spanische gehört zur Gruppe der westromanischen Sprachen.
Wie im Französischen und Katalanischen ist in dieser Gruppe die Pluralmarkierung mit <-s> die Regel.
Diese lautlichen Charakteristika sind für das Spanische typisch:
- die Kombination <-ue-> (bueno, cuerno) an den Stellen, wo vom Französischen her ein <-o-> zu erwarten ist (bon, corne).
- die Kombination <-ie-> (diente, hierba, tiernpo, tierra, viento), wo wir aus dem Französischen ein <-e-> kennen (dent, herbe, temps usw.).
- Schließlich springt der Unterschied zwischen französischem fer und spanischem hierro ins Auge. Hier hat sich das ursprünglische lateinische <fe-> (ferrum) in ein <h->+ Diphtong <ie> verwandelt.
Die lautlichen Besonderheiten und deren Entsprechungen in den verschiedenen romanischen Sprachen systematisiert das 3. Sieb .
Auch wenn die (korrekte) Aussprache hier noch keine Relevanz für den Erschließungserfolg hat, findest du im Folgenden bereits einige Hinweise dazu (zur Gesamtsystematisierung der romanischen Aussprachen und Graphien kommen wir im 4. Sieb! ).
Laute (als hörbare bzw. durch Sprechen erzeugte Bestandteile einer Sprache) stehen immer in eckigen Klammern [ ]. Dabei wird z. T. auch auf die Lautschrift zurückgegriffen. Die Buchstaben, durch welche die Laute schriftlich dargestellt werden, sind dagegen dagegen folgendermaßen abgebildet: < >
Mehr über das Spanische erfährst du im Sprachenportrait Spanisch!
Nach dem spanischen Text empfehlen wir dir nun die Weiterarbeit mit einer portugiesischen Version des Textes: