2. Sieb

Trainingsraum: Panromanischer Wortschatz (PW)

Die verschiedenen Versionen dieses Texts in katalanischer, rumänischer, italienischer, spanischer, portugiesischer und französischer Sprache enthalten vornehmlich Wörter, die in verschiedenen romanischen Sprachen vorhanden sind. Gleichzeitig lernst du ohne große Anstrengung die häufigsten Charakteristika jeder dieser Sprachen kennen.
Hier findest du die portugiesische Version.

Text 5: Portugiesisch

Hier beschäftigst du dich mit dem panromanischen Erbwortschatz im Portugiesischen.

Der Inhalt des Textes ist dir durch die bereits behandelten Sprachen ja  schon bekannt. Deshalb geht es hier vor allem noch einmal um das Bewusstmachen der panromanischen Zusammenhänge und der portugiesischen Besonderheiten – vor allem in der Schreibweise dieser westromanischen Sprache.


Lies den Text und höre ihn dir gern auch an .


Erkennst du alle panromanischen Elemente?

Bei Schwierigkeiten können dir die Übersichstabellen (→ Übersicht ...) helfen.

Was fällt dir im Vergleich zu den anderen Sprachen im portugiesischen Text auf? 

Notiere die Charakteristika des Portugiesischen, die du in diesem Text endeckst.

Das Portugiesische ist der westlichste Vertreter der westromanischen Gruppe unter den romanischen Sprachen. Als Besonderheiten bei der Lektüre des Texts werden dir sicher einige Schreibweisen aufgefallen sein, die das Portugiesische von anderen romanischen Sprachen unterscheidet.

Auch hier einige Hinweise auf die korrekte Aussprache (auch wenn diese zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Relevanz für den Erschließungserfolg hat). Zur Systematisierung romanischer Aussprachen und Graphien kommen wir im 4. Sieb .

Laute (als hörbare bzw. durch Sprechen erzeugte Bestandteile einer Sprache) stehen immer in eckigen Klammern [  ]. Dabei wird z. T. auch auf die Lautschrift zurückgegriffen. Die Buchstaben, durch welche die Laute schriftlich dargestellt werden, sind dagegen dagegen folgendermaßen abgebildet: <  >

<~>

Die Tilde (~) ist ein früheres <n> und zeigt an, dass der Vokal, über dem sie steht, nasaliert ausgesprochen wird: Bsp.: dão, não.

<n> und <m>

Auslautendes <-n> und <-m> (auch wenn ein Plural-s angehängt ist) nasalieren den vorangehenden Vokal: Bsp.: bon(s) [bõ(z)], um homem [ũ omɛ̃].

<ç>

Das „C-cédille“ wird wie im Französischen [s] ausgesprochen. 

<c> vor <e> / <i>

Das geschriebene <c-> vor <-e> und <-i> wird [s] gesprochen.

<g> vor <e> / <i>

Das geschriebene <g-> vor <-e> und <-i> wird [ʒ] gesprochen.

<lh>

Das geschriebene <lh> wird [lj] gesprochen.

<nh>

Das geschriebene <nh> wird [nj] gesprochen.

<x>

Das <x> kann als [ks] (anexo), als [ʃ] (peixe), als [z] (existência) und [s] (máximo) ausgesprochen werden.

<qu>

Das Portugiesische schreibt den [k]-Laut vor <-e> und <-i> wie das Spanische und das Französische mit einem <qu>: Bsp.: que.

<s>

Ein <-s> im Silbenauslaut wird [ʃ] gesprochen: Bsp.: os campos [uʃ 'kumpɐʃ].


Wenn du mehr über das Portugiesische erfahren möchtest, schau doch einmal in das Sprachenportrait Portugiesisch!

Pin Zum Abschluss der Arbeit mit dem Panromanischen Wortschatz des 2. Siebs kannst du ihn auch noch im Französischen entdecken: