Sieben-Siebe-Trainingsraum:
Schau genau hin! Was fällt dir auf?
Welche Schreibweisen gehören zu welchen Lauten?
Notiere deine Entdeckungen im Logbuch!
Entnommen aus Klein/Reissner (2006).
Zu den Schreibweisen der rumänischen Diakritika, also der Sonderzeichen, die eine besondere Aussprache signalisieren (wie z.B. die Punkte über dem <u>, die im Deutschen das <ü> markieren):
<ă> wird als [ə] ausgesprochen, <ș> als [ʃ] und <ț> als [ts].
<â> und <î>werden [ɨ] ausgesprochen.
Denk daran: Im Rumänischen wird der bestimmte Artikel angehängt, die Endung <-ul> entspricht dem bestimmten männlichen Artikel.
Rum. fondamentais erinnert an dt. fundamental oder frz. fondamental. Im Rumänischen fällt (wie im Portugiesischen) zwischen Vokalen häufig der Konsonant <l> weg:
foaie
Das Rumänische hat in der Regel den lat. Anlaut <st-> unverändert übernommen, z.B. beim Wort stat, dt. Staat, während andere romanische Sprachen häufig ein <e> voranschicken und/oder das >s> ausfallen lassen:
Bei der ursprünglichen lat <-ct-> Gruppe labialisiert das Rumänische zu <-pt> wie im Wort drept, dt. Recht, das sich aus dem lat. directum entwickelt hat.
Häufig markiert das <â> bzw. <î> den Ausfall eines Nasallautes, also <m> oder <n>.
Schließlich findet sich im Text ein Beispiel für die Endung, die sich aus dem lat. -tionem ableitet und die fast immer der deutschen, englischen und französischen Endung <–
tion> entspricht: Constituţie. Bei vielen rumänischen Wörtern hat sich diese Endung so verändert.
Im Anschluss an den rumänischen Text schlagen wir dir vor, als nächstes die Lautentsprechungen im Italienischen zu entdecken, das wie das Rumänische zur Gruppe der ostromanischen Sprachen gehört:
(Du kannst aber auch in einer anderen Reihenfolge weitermachen...)