Europarat (2001): Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen [übersetzt von Quetz, Jürgen/Schieß, Raimund/Sköries, Ulrike], Strasbourg: Europarat.
Der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen ist entstanden, um Ziele und Kompetenzen des Sprachenlernens in den europäischen Bildungssystemen zu vereinheitlichen. Er dient als Referenzwerk für Sprachgebrauch, Sprachkenntnisse und -fertigkeiten, die anhand verschiedener Kompetenzstufen aufgeschlüsselt und beschrieben werden. Den Ausführungen liegt das Bestreben zugrunde, ein mehrsprachiges und multikulturelles Europa zu entwickeln und Sprachbarrieren durch die Verbesserung der gegenseitigen Verständigung abzubauen. So wird unter anderem betont, dass sprachenvernetzendes Lernen für ein mehrsprachiges Europa zentral ist und bereits vorhandene Sprachkenntnisse beim Erlernen weiterer Sprachen helfen. Unter Mehrsprachigkeit wird dabei im europäischen Kontext das Vorhandensein von (Teil)kompetenzen in der Zielsprache verstanden. Das Konzept des „perfekten Nahemuttersprachlers” wird als obsolet betrachtet.
Europarat (2020): Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen. Begleitband [übersetzt von Quetz, Jürgen/Camerer, Rudi, Stuttgart: Klett.
Der Begleitband bietet eine Überarbeitung des GER von 2001und ergänzt ihn um Skalierungen für den Bereich Mediation plurikultureller und plurilingualer Kompetenzen sowie neue Deskriptoren für Online-Interaktionen, Telekommunikation, Umgang mit kreativen Texten und Literatur. Daneben werden die Deskriptoren für das Hören und Lesen sowie für die Sprachniveaus A1, C1 und C2 uüberarbeitet und neue "plus-Niveaus" vor dem A1-Niveau formuliert.